Die Geislinger Fasnet

Die Geislinger Fasnet existierte bereits schon lange vor der Gründung der heutigen Narrenzunft.
Greifbare Unterlagen reichen bis in das Jahr 1901 zurück.
Im Jahre 1901 gab es bereits ein Narrenblatt unter dem Titel „Geislinger Narhalla“.
Auf Grund der Aufmachung ist anzunehmen, daß in den Jahren vorher auch bereits ein solches Narrenblatt herausgegeben wurden. Weitere Unterlagen belegen, daß in diesen darauffolgenden Jahren von verschiedenen Vereinen Umzüge durchgeführt wurden.
Am 3. Februar 1959 starteten einige unentwegte Geislinger den ersten Versuch, eine Narrenzunft zu gründen.
Sinn und Zweck sollte es sein, die Geislinger Fasnet in gelenkte Bahnen zu bringen.
Nach weiteren Zusammenkünften wurde dann am 28. Februar 1959 der erste Narrenrat gewählt.
Diesem Narrenrat oblag es, auf dem Bürgermeisteramt und dem Pfarramt Geislingen nach historischen Unterlagen für den Entwurf eines Narrenkleides zu suchen.
Gleichfalls mußte ein Programm für Umzug, Bürgerball (Prunksitzung) und Kinderfasnet ausgearbeitet werden.
Im Jahre 1960 wurde dann die erste Vereinsfasnet der Narrenzunft Geislingen durchgeführt.
In den darauffolgenden Jahren erlebte der Verein Höhen und Tiefen, entwickelte sich aber doch kontinuierlich und beständig zu seiner heutigen Größe.
Die Geislinger Fasnet besteht aus „Saalfasnet“ und „Straßenfasnet“.
Die Saalfasnet hat ihren Ursprung bereits aus dem Gründungsjahr.
Am 4 März 1960 fand im Rösslesaal in Geislingen der erste Bürgerball statt. Tolle Tanzgarde-Auftritte, hinreißende Büttenreden sowie faszinierende Chor- und Solistenauftritte lassen seither die Geislinger immer wieder gerne eine Woche vor der eigentlichen Fasnet in den Rössle-Saal kommen.
Zur Saalfasnet zählt auch der Kinderball am Fasnetsdienstag, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Die Straßenfasnet besteht aus dem Narrenbaumsetzen, der Altweiberfasnet am schmotzigen Donnerstag mit Narrenblattverkauf und dem Fasnetsumzug am Fasnetssamstag.
Die Gründung
Am 28. Februar 1959 wurde ein vorläufiger Ausschuß unter Vorsitz von Alfred Söll gewählt.

Ausschußmitglieder:
Rudi Rieber, Martin Schädle, Max Jauch, Siegfried Fritz, Manfred Sachs,Josef Siedler,
Martin Straub, Eduard Schneider, Karl Schmid, Martin Leopold, Willi Hänle, und Karl Müller.
Dieser Ausschuß bestimmte am 3. März 1960, Karl Schmid zum Kassier,
Rudi Rieber zum Pressewart und Eduard Schneider zum Schriftführer.
Die ersten Mitglieder:
Heinz Braig, Josef Hönle, Hermann Link, Helmut Müller, Manfred Riess, August Scherer, Martin Schmid, Gotthard Stiller, Albert Zenker, Karl Brobeil, Adolf Joos, Helmut Mangold, Karl Müller, Olga Schatz, Karl Schmid, Julius Schneider, Josef Winterholer und
Otto Winterholer.
Daten & Zahlen
Der Verein besteht aus : Hästrägern, Zunftrat, Zimmerer, kleine Garde, große Garde, Showtanzgruppe, Prinzenpaar, Zu den Umzügen wird die Narrenzunft vom Musikverein Geislingen (ca. 60 Aktiven) begleitet.
Mitglied im Narrenfreundschaftsring Zollern- Alb seit 1978 (Gründungsmitglied)

Gründungsjahr: 1960
Eintrag ins Vereinsregister: 1968
Narrenfiguren: Pelzrutscher (seit 1960)
Narrenfiguren: Spandale (seit 1962)
Zimmerleut: Zimmerer (seit 2006)
Narrenfiguren: Schopflaweible (seit 2015)
Narrenruf: Narri – Narro
Mitglieder: 792