Der Pelzrutscher

Eine von unserem Ehrenpräsidenten Max Jauch entworfene Maske, hatte seinen ersten Auftritt 1961.
Er soll der Sage nach als zottiges, kettenrasselndes Ungeheuer sein Unwesen im Geislinger Schloß getrieben haben.
Der Pelz an der Maske gilt für das Zottige, die Schreckmaske symbolisiert das Ungeheuer, die Glocken an den Ketten bewirkt das Kettengerassel. Das Kleid mit den rotweißen Zacken stellt das Geislinger Wappen dar. Ein weißer Rollkragenpulli, weiße Handschuhe und schwarze Stiefel runden das Bild ab.
Der Spandale

„Spandale“ werden die Geislinger von jeher schon genannt.
Als Gegenstück zum furchterregenden Pelzrutscher fertigte Max Jauch diese Glattmaske.
Der Spandale kann heiter oder spöttisch gestaltet sein.
Als Kopfputz dient ein Kopftuch mit einer daran befestigten Sandale. Ein aus Hanf bestehende Haaratrappe umrahmt die Maske,
ausgeschmückt mit bunten Bänder und Perlen.
Das Häsoberteil ist mit Stadtwappen oder alten Motiven aus Geislingen, die Hose mit Tier oder Menschenmotiven aus alt Geislingen bemalt. Die Glocken werden an einem Lederriemen getragen. Ein weißer Rollkragenpulli, weiße Handschuhe und schwarze Stiefel runden das Bild ab.
Das Schopflaweible

Da Geislingen von jeher im Besitz eines Adelsgeschlechts war, arbeiteten viele im Dienste der Herrschaft. Sie bewohnten kleine Gesindehäuser und hatten keinerlei Grundbesitz. Deshalb waren vor allem die alten alleinstehenden Frauen gezwungen, Äste, Reisig sowie Tannenzapfen als Brennmaterial für den Winter zu sammeln. Daher machten sich fast täglich ein paar alte Geislinger Weible auf, um im Gewann Schopflen in Geislingen kleinere Holzreste als Brennholz für den Winter zu sammeln. Diese Schopflaweible waren aufgrund ihres Alters gezeichnet von der harten Arbeit und wirkten teils beängstigend. Daher wurde den Geislinger Kinder oft gedroht: wenn da idda guad duascht holled de s`Schopflaweible.
Die Maske stellt eine alte von der harten Arbeit gezeichnete Frau dar, die aber durchaus freundliche Gesichtszüge haben darf. An der Maske sind Pferdehaare (von der Mähne) als Haaratrappe angebracht. Darüber trägt das Schopflenweible ein dunkelbraunes Kopftuch aus Leinenstoff.
Sämtliche Stoffe sind Leinenstoffe wie sie in der damaligen Zeit von der einfachen Bevölkerung getragen wurden. Das Oberteil hat die Farbe beige, der Rock und das Kopftuch haben die Farbe erdbraun.
An den Ärmeln des Oberteils ist das Wappen der Stadt Geislingen eingearbeitet, das gleichzeitig eine Anlehnung an die Hauptfigur der Geislinger Fasnet den Pelzrutscher sein soll. Ebenso trägt das Schopflenweible eine Ziegenfelltasche als Anlehnung an den Kopfputz des Pelzrutschers.
Die Schürze ist eine weisse Leinenschürze die mit Motiven vom Geislinger Wasserschloss sowie einem Teil des Schopflenwaldes bemalt ist.
Unter dem Oberteil wird ein Schwarzer Rollkragenpulli getragen, sowie schwarze Strickhandschuhe und schwarze Lederstiefel.
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